Dies ist die Hybride aus Asplenium trichomanes subsp. quadrivalens und
Asplenium trichomanes subsp. trichomanes, die mit eigenem Namen eigentlich
Asplenium trichomanes nothosubsp. lusaticum (D.E.MEY.) LAWALREE heißt.
Als 'nothosubsp.' bezeichnet man Hybriden zwischen Unterarten.
LAWALREE ist die Abkürzung für den belgischen Botaniker André Gilles Célestin Lawalrée (1921-2005),
der die Hybride zur Subspecies-Hybride umkombinierte. Die Hybride wurde zuerst in der Oberlausitz entdeckt,
sodass sie den Namen lusaticum bekam, später auch in Belgien und erst 2016 im südlichen
Nordrhein-Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz in Deutschland, wo dann auch ältere bis dahin ungeklärte
Funde dieser Hybride zugeordnet werden konnten. Mindestens an den deutschen Fundorten kann man die Hybride nicht
nur an der intermediären Blattform, sondern auch am größeren Wuchs (Heterosis) erkennen.
Letzte Sicherheit über den Status der Pflanze wurde durch mikroskopische Untersuchung der Sporen
und Bestimmung des Ploidiegrades erreicht.
Der Artikel, der die deutschen Funde beschreibt, ist JÄGER, W. & H. BÄPPLER,
Der Lausitzer Streifenfarn Asplenium trichomanes nothosubsp. lusaticum (Aspleniaceae) im Grenzgebiet
zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (2016), Veröff. Bochumer Bot. Ver. 8(10) 110-117.
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