Die chlorophyllfreien Epipactis sehen ganz weiß aus. Die Pflanzen scheinen sich ausschließlich
von den unterirdischen Pilzgeflechten, mit denen sie in Symbiose leben, zu ernähren.
Es gibt Wissenschaftler, die nicht von Symbiose, sondern vom Parasitismus der Orchidee reden,
denn ein Vorteil für den Pilz ist nicht erkennbar.
In dem kurzen Artikel "Epipactis muelleri Godfery var. chlorotica" in Die Orchidee 44 (2): 104-105 (1993)
schreiben Peter Kohns und Paul Schneider, dass von mehreren vorhandenen Pflanzen nur in
seltenen Jahren eine zur Blüte kommt, denn meist werden sie schon lange vor der Blüte
von der Sonne verbrannt.
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